Schaut in das Feuer, versucht es wahrzunehmen. Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, wie es ist, sich an einem kalten Tag von einem Feuer wärmen zu lassen. Seht die Farbe der Flammen, wie sie sich verändert, wie das Feuer größer und kleiner wird. Seid ganz da, offen für all das, für was das Feuer steht:
Feuer - gibt Licht im Dunkeln Feuer - ist wärmend und einladend Feuer - ist lebendig und geheimnisvoll Feuer - ist machtvoll und zerstörerisch Feuer - das verbrennt und sich verzehrt Feuer - verwandelt und wird zu Licht und Energie.
Es gibt das äußere Feuer, wie wir es hier sehen. Was ist das? Was verbinde ich mit dieser Kraft? Hoffnung, Sehnsucht, Freundschaft, Liebe. Oder eher Verzweiflung, Angst und Tod. Es gibt aber auch das „innere Feuer“. Wenn ich etwas wirklich will, wofür setze ich mich ein, wofür brenne ich? Was bewegt mich in meinem Leben? Wer bewegt mich? Wer motiviert mich?
Feuer in dir - wärmend und einladend Feuer in dir - das dich verwandelt Feuer in dir - das dich stärkt und dir Mut macht Feuer in dir - das nach außen will Feuer in dir - das nie verbrennt Seht in das Feuer, überlegt was das „innere Feuer“ bedeutet. Was ist dein Antrieb? Was ist das Feuer in dir?
Wenn Gott einen Namen hätte, wie würde er heißen? Und würdest du ihn mit seinem Namen ansprechen, Wenn du ihm in seiner Herrlichkeit gegenüberstehen würdest? Was würdest du ihn fragen, wenn du nur eine Frage stellen könntest?
Was wäre, wenn Gott einer von uns wäre? Nur so ein Lümmel, wie wir welche sind? Nur so ein Fremder im Bus, Der irgendwie nach Hause kommen will?
Wenn Gott ein Gesicht hätte, wie würde es aussehen? Und würdest du es sehen wollen, Wenn das bedeuten würde, dass du glauben müsstest, An Dinge wie den Himmel und an Jesus und die Heiligen Und an all die Propheten?
Was wäre, wenn Gott einer von uns wäre? Nur so ein Lümmel, wie wir welche sind? Nur so ein Fremder im Bus, Der irgendwie nach Hause kommen will?
Was wäre, wenn Gott einer von uns wäre? Für uns Christen ist das eigentlich keine hypothetische Frage. Denn Gott ist einer von uns geworden. In Jesus von Nazareth hat er ein menschliches Antlitz bekommen. Er hat sich den Fragen der Menschen ausgesetzt, er hat sich berühren lassen von ihrem Schicksal und ihrer Not. Er ist sogar so weit gegangen und für sie - für uns alle - am Kreuz gestorben.
Was wäre, wenn Gott einer von uns wäre? Er war es nicht nur vor über 2.000 Jahren, er ist es auch heute noch. "Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan", sagt Jesus (Mt 25,40). Und so ist er auch heute noch mitten unter uns: der Fremde im Bus, der Obdachlose am Straßenrand, die Prostituierte vom Straßenstrich. Er ist "one of us". Und das bis heute.