Die Todesstrafe ist nach wie vor ein bedeutendes Thema. Einerseits registriert Amnesty International einen Trend zur weltweiten Abschaffung der Todesstrafe, andererseits werden in China jährlich schätzungsweise mehr als 2000 Menschen hingerichtet und in der Türkei werden Bestrebungen zur ihrer Wiedereinführung deutlich.
Viele Jugendliche und junge Erwachsene haben bereits eine deutliche, aber oft unreflektierte Meinung zur Todesstrafe. Die Arbeitshilfe „Die Todesstrafe. Ein ethischer Streitpunkt.“ zielt mit ihren Unterrichtsanregungen, Medien und Sachtexten darauf ab, dass Lerngruppen in den Sekundarstufen Implikationen des Themas weitgehend eigenständig erarbeiten und abschließend zu einem selbstbestimmten ethischen Urteil dazu kommen können.
Zentrales Beispiel ist hier der Fall des Mörders Frederick Baer. Die Biografie des Straftäters, das Schicksal der Opfer, das lange Warten auf die Exekution und auch das erstaunliche Verständnis des Straftäters für das eigene Todesurteil bieten für den Unterricht gute Ansatzpunkte, die zu einer differenzierten Betrachtung dieses Strafmaßes beitragen.
Der Kurzfilm AUGE UM AUGE intensiviert die Frage nach der Berechtigung und Angemessenheit der Todesstrafe. Die Neutralität des Films ist ein didaktischer Vorteil, weil er Schülerinnen und Schüler dadurch gut motiviert, sich Informationen zu beschaffen, die zu einer ethisch begründeten Einstellung zu diesem Thema führen können.
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