Unterrichtsmaterialien

Fragekarten Liebe, Partnerschaft & Sexualität

Diese 64 Fragekarten im DIN A6-Format eigenen sich für die Sekundarstufe I sowie II und befassen sich u.a. mit folgenden Themen: Verliebtsein, sexuelle Orientierung, Aufklärung, Erfahrungen, Partnerschaft oder Abgrenzung von Liebe und Sex.

Beispiele aus der Beschreibung:

"Wer schüchtern ist, hat Pech."

"Wie unterscheidet sich Freundschaft und Liebe?"

"Ab wann ist man untreu?"

"Wie unterscheidet sich Freundschaft und Liebe?"

 

Der Einsatz von Fragekarten sollte mit den Schüler:innen vorher gut besprochen werden und kann nur in Wohlfühlgruppen erfolgen. Folgende Regeln bzw. Hinweise könnten dabei eine Rolle spielen:

  • Persönliche Reflexion: Es gibt keine „richtigen“ oder „falschen“ Antworten – eure Gedanken und Empfindungen zählen. Jeder Mensch ist unterschiedlich und hat eigene Erfahrungen und Vorstellungen.
  • Austausch in kleinen Gruppen (falls vorgesehen): Wenn ihr euch in einer Gruppe befindet, besprecht die Fragen in einem respektvollen Rahmen. Hört einander gut zu und lasst jeden ausreden. Achtet darauf, dass niemand zum Antworten gezwungen wird.
  • Respekt und Privatsphäre: Das Thema Liebe und Sexualität ist sehr persönlich. Behandelt alle Aussagen und Meinungen mit Respekt und vertraut darauf, dass eure Mitschüler:innen dasselbe tun. Es gilt, dass das, was in der Gruppe besprochen wird, auch in der Gruppe bleibt. Wichtig: Niemand muss auf eine Frage antworten, wenn sie oder er das nicht möchte. Ihr entscheidet selbst, was ihr teilen möchtet.
  • Offene Fragen aufschreiben: Wenn ihr bei einer Frage unsicher seid oder mehr dazu wissen möchtet, schreibt eure Gedanken auf. Am Ende der Stunde können wir gemeinsam offene Fragen besprechen oder für weitere Informationen sorgen.
  • Abschluss: Am Ende könnt ihr für euch selbst ein Fazit ziehen: Was habt ihr gelernt? Gab es etwas, das euch überrascht hat? Wie hat sich eure Sichtweise verändert?

In der geschlechterreflektierten Pädagogik gibt es unterschiedliche Möglichkeiten Gruppeneinteilungen vorzunehmen.

Eine nach Geschlechtern getrennte Gruppe kann einerseits einen besonderen Schutzraum schaffen. Manchen Schüler:innen fällt es in dieser Konstellation leichter über eigene Anliegen zu sprechen. Andererseits kann diese Trennung auch Vorurteile und Geschlechterstereotype verstärken.

Gemischte Gruppen können den Vorteil haben, dass die Gruppe sich nach Wohlfühlgruppen bzw. Freundschaftsgruppen bildet.

Weitere Ausführungen zu diesem Thema sind in dem Artikel Dramatisierung, Entdramatisierung und Nicht-Dramatisierung in der geschlechterreflektierten Bildung von Katharina Debus zu finden.

out in church – Material für den Religionsunterricht

Das Arbeitsmaterial zu out in church der Diözese Rottenburg-Stuttgart bietet Hintergrundinformationen, theologische Perspektiven und Impulse für eine gute Auseinandersetzung mit dem Thema im Religionsunterricht.

Religion unterrichten: Geschlecht & Queer-Sein

Im Open-Acces-Format bietet eine brandneue Ausgabe von "Religion unterrichten"  theologisches Hintergrundwissen zum Thema Geschlecht und Queer-Sein und beleuchtet dabei sowohl die christliche, als auch die jüdische und muslimische Perspektive. 

Daran schließen sich drei Unterrichtsentwürfe an:

  • »Everybody is talking about Jamie.« Einen queeren Musicalfilm im Religionsunterricht behandeln: Eine Unterrichtsreihe zum Thema Homosexualität 
  • »Eigentlich solltest du hier stehen und berichten.« Queerer Erinnerung eine Stimme geben (Kirsten Rabe): Ein Unterrichtsentwurf zum 27. Januar 2023, an dem im Deutschen Bundestag bei der Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus zum ersten Mal überhaupt der queeren Menschen gedacht wurde, die verfolgt und ermordet worden sind. 
  • HERRschaftsportale, Hintertüren und Partys vor den Toren der Stadt - Hermeneutische Zugänge zum Gleichnis von den Zehn Jungfrauen (Mt 25,1–13)

Die Ausgabe von Religion unterrichten kann hier  heruntergeladen werden. 

Verantwortungsvoll Liebe leben - Unterrichtsreihe zur Sexualität

Ist es Gott egal, wen ich liebe? Unter dieser Leitfrage bietet das PTI der Nordkirche einen Entwurf für eine Unterrichtsreihe an. 

  • Welche Formen partnerschaftlicher Liebe und sexueller Orientierung gibt es?
  • Wie gehört  Sexualität aus christlicher Perspektive zum Menschen?´
  • Was heißt verantwortliche Sexualität?

Die Unterrichtsreihe ist stark evangelisch geprägt,  so dass katholische Sichtweisen und Zugänge ergänzt werden sollten. Dazu bietet sich zum Beispiel an, Auszüge aus der  Argumentationshilfe der BDKJ mit einzubeziehen.  Auch die intrakonfessionelle Vielfalt kann so deutlich werden.  

Die Arbeitshilfe finden Sie hier.

entwurf: Menschsein verpflichtet

Die Zeitschrift entwurf hat im Jahr 2019 das Thema "Menschsein verpflichtet" in den Blick genommen. Hier finden sich Ideen für die verschiedensten Schulformen und Klassenstufen:

- Horst Heller: Das Zebra oder: Es ist normal, verschieden zu sein (GS, 3-6)

-  Uwe Hauser: Blut ist dicker als Wasser oder: Wer gehört zu uns? (Sek I, 7-8)

-  Gernot Meier, Andreas Wittmann: "Computer rechnen, Gehirne verstehen" (Sek I, 8-10) 

- Rita Weiskorn "Mensch!" Ein Unterrichtsprojekt zu den Menschenpflichten (Sek II)

- Kerstin Schörner u.a.: Kinderrechte (Sek II)

- Jürgen Hudelmayer: Der Mensch an den Grenzen des Lebens. 10 knifflige Fragen zum Menschsein des Menschen (Sek II) 

Das Material gibt es zur Ausleihe bei uns im Medienforum.

Unterrichtsentwurf: Ein Bilderrätsel zum Ursprung und Auftrag des Menschen

Auf den Seiten von QUALIS-NRW finden Sie einen Unterrichtsentwurf zum  Thema "Menschenbild" inklusive Klausurvorschlag. 

Der Unterrichtsentwurf verbindet zwei Inhaltsfelder miteinander:

Inhaltsfeld 1: Der Mensch in christlicher Perspektive

  • Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes

Inhaltsfeld 5: Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation

  • Schöpfungsverantwortung und der Umgang mit Leben

Was ist der Mensch? - Eine Unterrichtseinheit für das BK

"Was ist der Mensch?" - Der Unterrichtsentwurf, den das Religiosnpädagogische Zentrum Heilbronn zu dieser Frage zur Verfügung stellt - knüpft an das Kursbuch Religion an. Mit Bezügen auf den Film "Terror" und das Lied "Mensch" von Herbert Grönemeyer erarbeiten Schüler:innen eine Antwort auf die Frage. 

Den Unterrichtsentwurf können Sie hier einsehen.  Für die Durchführung ist zwingend der Zugang zum genannten Schulbuch "Kursbuch Religion" erforderlich. 

Kompass - Online-Handbuch Menschenrechte

Das deutsche Institut für Menschenrechte stellt mit dem Kompass - Online-Handbuch Menschenrechtsbildung (kompass-menschenrechte.de) einen Zugang zu verschiedenen Übungen rund um das Thema Menschenrechte zur Verfügung:

  • Arbeit
  • Armut
  • Bildung
  • Demokratie
  • Diskriminierung und Intoleranz
  • Erinnerung
  • Frieden und Gewalt
  • Gender
  • Gesundheit
  • Globalisierung
  • Kinder
  • Krieg und Terrorismus
  • Religion und Weltanschauung
  • u.v.m.

Die Übungen variieren nach Zeitumfang und Anzahl der Personen, die für die Durchführung der Übung notwendig ist, auch grobe Komplexitätsstufen sind angegeben. 

Menschenwürde: Königlich! Die Königsfiguren von Ralf Knoblauch

Ein Werkbuch zur Würde des Menschen für Religionsunterricht, Pastoral und Caritas

Das Werkbuch „Königlich“ herausgegeben von Martin W. Ramb, Ute Lonny-Platzbecker und Paul Platzbecker gibt kreative und innovative Impulse für die pädagogische Arbeit mit den schlichten Holzfiguren: Zum einen für Unterrichtsreihen für den Religionsunterricht, die sich an den Lehrplänen verschiedener Schulformen von der Grundschule bis zum Gymnasium orientieren, zum anderen für Projektideen für die Schulpastoral und die Gestaltung von Gottesdiensten. Dabei wird am zentralen Motiv des „Königlichen“ ganzheitlich erfahrbar, was Würde bedeutet und wie wir dazu beitragen können, die eigene Würde und die Würde anderer zu schützen.

Einen Artikel zum Hintergrund der Königsskultpuren finden Sie hier

Die Schöpfungsgeschichte: Ein Schöpfungshymnus aus dem babylonischen Exil: Annäherungen an Gen 1,1-2,4 als besondere Sprachform in der Bibel

Liebe Religionslehrkräfte,

die Notwendigkeit eines sprachsensiblen Religionsunterrichts ist inzwischen unbestritten. Wie in jedem Unterrichtsfach ist auch hier die Förderung der Bildungssprache einzubeziehen.

Im Religionsunterricht ist aber auch verstärkt in den Blick zu nehmen, dass Kinder und Jugendliche immer weniger religiös sprachfähig sind. Die Sprache des Religionsunterrichts – vielleicht eher die Sprachen – sind vielfach nicht mehr verständlich. Religiöse Sprache ist „Anderssprache“ (Kurz). Diese Anderssprache braucht spezifisches Vokabular, das in den biblischen Texten, in Gebeten, der Liturgie oder zentralen Lehrtexten verwendet wird.

Im Religionsunterricht reicht es nicht, diese Vokabeln zu lernen und anwenden zu können. Zum Religionsunterricht gehört der Anspruch, dass die Schüler*innen den Bezug zur eigenen Lebenswelt finden können.

Wer Religion verstehen will, muss ihre Zeichen lesen können (Altmeyer)

Religiöse Sprache setzt Erfahrungen voraus – vielfach auch Glaubenserfahrungen. Was ist zu tun, wenn diese fehlen? Wenn dann auch noch vorausgesetzt wird, dass sich Kinder und Jugendliche über diese Erfahrungen unterhalten sollen, stößt der RU und die Sprachförderung im RU an Grenzen.

Sprache im Religionsunterricht baut auf Sprachformen auf, die aus Mythen, Legenden, Parabeln oder Gleichnissen bekannt sind. Sie bedient sich Metaphern, Symbolen oder Paradoxons. Auch diese sollten berücksichtigt und gefördert werden. Wer eine Sprachform oder Sprechweise verwechselt, missversteht möglicherweise den gesamten Text. Und dann gibt es religiöse Sprachformen, für die wieder neue Zugänge nötig sind. Wie ist die Gebetssprache zu verstehen? Wie prophetische Rede? ...

Auch die Schöpfungsgeschichte wird vermehrt fälschlich als „Bericht“ verstanden und von den Schüler*innen kritisch, da wörtlich gelesen. Diese Arbeitshilfe möchte hier ansetzen und aufzeigen, wie man sich Gen 1,1 - 2,4a annähern kann, um seiner Sprachform gerecht zu werden und gleichsam den historischen Kontext zu berücksichtigen. Hierfür schlägt diese Arbeitshilfe ein Unterrichtsvorhaben in der Jahrgangsstufe EF vor, das innerhalb der Thematisierung von Naturwissenschaft und Glauben eingesetzt werden kann. Sie finden hier Arbeitsmaterial und konkretisierte Einsatzmöglichkeiten, um Gen 1,1-2,4a mit den Schüler*innen zu erschließen sowie Impulse und Hinweise auf weitere Materialien, die Sie in dieser Reihe einsetzen können.

Diese Arbeitshilfe basiert auf einem durchgeführten Unterrichtsbesuch im Rahmen des Referendariats im November 2021.

 

Ich wünsche Ihnen viel Freude mit diesem Material und freue mich über Ihre Rückmeldung.

 

Hier können Sie die Arbeitshilfe direkt herunterladen.

Arbeitshilfe zur Fußball-WM 2022

Liebe Religionslehrkräfte,

Die Fußball-WM in Katar ist die wohl umstrittenste WM der letzten Jahre. Korruptionsvorwürfe innerhalb der FIFA, Menschenhandel und Sklaverei, massenweise Tote beim Bau der Stadien in dem Wüstenstaat. Verschiebung in den Winter, weil es im Sommer in der Wüste zu warm ist, Greenwashing, Diskriminierung und Menschenbilder, die in Europa schon lange nicht mehr akzeptabel sind. Dies sind nur einige Aspekte, die im Kontext der WM in Katar strittig sind.

Diese Arbeitshilfe möchte aufzeigen, in welchem Rahmen die Missstände im Zusammenhang mit der Fußball-WM im Religionsunterricht reflektiert werden können. Durch verschiedene Links zu Beiträgen, Berichten und Arbeitsmaterialien möchten wir Ihnen zusätzliche Hilfen anbieten, die Sie in Ihren Lerngruppen einsetzen können.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Einsatz der verschiedenen Medien und freuen und über Ihre Rückmeldungen.

 

Sie können die Arbeitshilfe direkt hier herunterladen...

Arbeitshilfe: Die Todesstrafe. Ein ethischer Streitpunkt.

Die Todesstrafe ist nach wie vor ein bedeutendes Thema. Einerseits registriert Amnesty International einen Trend zur weltweiten Abschaffung der Todesstrafe, andererseits werden  in China jährlich schätzungsweise mehr als 2000 Menschen hingerichtet und in der Türkei werden  Bestrebungen zur ihrer Wiedereinführung deutlich.

Viele Jugendliche und junge Erwachsene haben bereits eine deutliche, aber oft unreflektierte Meinung zur Todesstrafe. Die Arbeitshilfe „Die Todesstrafe. Ein ethischer Streitpunkt.“ zielt mit ihren Unterrichtsanregungen, Medien und Sachtexten darauf ab, dass Lerngruppen in den Sekundarstufen Implikationen des Themas weitgehend eigenständig erarbeiten und abschließend zu einem selbstbestimmten ethischen Urteil dazu kommen können.

Zentrales Beispiel ist hier der Fall des Mörders Frederick Baer. Die Biografie des Straftäters, das Schicksal der Opfer, das lange Warten auf die Exekution und auch das erstaunliche Verständnis des Straftäters für das eigene Todesurteil bieten für den Unterricht gute Ansatzpunkte, die zu einer differenzierten Betrachtung dieses Strafmaßes beitragen.

Der Kurzfilm AUGE UM AUGE intensiviert die Frage nach der Berechtigung und Angemessenheit der Todesstrafe. Die Neutralität des Films ist ein didaktischer Vorteil, weil er Schülerinnen und Schüler dadurch gut motiviert, sich Informationen zu beschaffen, die zu einer ethisch begründeten Einstellung zu diesem Thema führen können.

Laden Sie die kostenlose Arbeitshilfe gleich hier herunter und testen Sie diese in Ihrem Religionsunterricht >>>

Arbeitshilfe: Gott in der Verfassung