Kooperation und Gruppenfindung

Ideen zur Förderung von Kooperation und zur Gruppenfindung

Warme Dusche / Ich schenke dir ein gutes Wort

Kommunikationsspiele bauen Kontaktsschwierigkeiten, Ängste und Hemmungen ab, indem Beziehungen zueinander hergestellt und reflektiert werden. Es geht bei diesen Spielen nicht um die Bewertung einer Leistung, sondern um die Förderung von Beziehungen.

Alle Schüler:innen erhalten ein Blatt mit ihrem Namen und legen es auf ihren Platz. Die Schüler:innen gehen dann durch die Klasse und hinterlassen auf jedem Zettel eine gute, positive Bemerkung - ein Kompliment für die Mitschüler:innen. Es können einzelne Wörter oder auch ganze Sätze sein. Die Schüler:innen kommen dann zurück zu ihren Plätzen und lesen die Aussagen der Mitschüler:innen. Anschließend können in einem Gespräch das Spiel und die Aussagen reflektiert werden.

Varianten:

Die Schüler:innen erhalten je fünf Blätter, die sie mit guten Worten versehen und dann an ihre Mitschüler:innen verschenken. Als Lehkraft sollte dieser Prozess beobachtet und die Schüler:innen ermuntert werden, besonders denen ein gutes Wort zu schenken, die sonst nicht beachtet werden.

Allen Schüler:innen werden Kartonkarten auf den Rücken geklebt auf denen steht: Ich kann... / Ich bin... / Ich habe...
Jede:r erhält einen Stift und geht im Raum herum und kann die Satzanfänge ergänzen.

 

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Gemeinsam Ziele erreichen: Der Turmbau

geeignet für: alle Jahrgangsstufen

Grundprinzip: Die Lerngruppe bekommt die Aufgabe gestellt, gemeinsam einen Turm zu bauen. Im Anschluss wird der Prozess des Turmbauens gemeinsam ausgewertet.

Varianten:

  • Der Turm muss möglichst hoch sein.
  • Es müssen möglichst viele / alle Steine verbaut werden.
  • Jede:r muss mindestens 2 Steine auf den Turm legen.
  • Es darf nicht gesprochen werden.
  • Die Schüler:innen bekommen individuelle Rollen: Baumeister:in, Beobachter:in, ...

Hinweise zur Auswertung: Folgende Fragen können die Auswertung strukturieren

  • Wie habt ihr den Turmbau organisiert? Gab es einen Plan? Wurde dieser Plan wieder verworfen?
  • Wie wurde die Aufgaben verteilt? Hat eine Person die Leitung übernommen? Warum?
  • Hat eine Person die richtigen Einfälle zum Vorgehen gehabt?
  • Haben sich alle Gruppenmitglieder aktiv beteiligt?
  • Wer war engagiert, wer nicht? Warum?
  • Wie seid ihr miteinander umgegangen? Freundlich? Entspannt? Gelassen? Gereizt?
  • Wie war eure Stimmung, wenn es nicht funktioniert hat?
  • Wurde viel diskutiert?

Schlagwörter: Teamentwicklung | Aktivierung | Systemisches Denken und Handeln | Umgang mit Unterschieden | (Interkulturelle) Kommunikation | Veränderung

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Einen festen Platz haben: Sortieren im Stuhlkreis

geeignet für: alle Jahrgangsstufen

Grundprinzip: Die Lerngruppe bekommt die Aufgabe gestellt, sich im Stuhlkreis dem Alter nach hinzusetzen. Links von der Lehrkraft sitzt die jüngste und rechts die älteste Person.

Varianten:

  • Es darf nicht gesprochen werden.

Hinweise zur Auswertung:
Sobald die Aufgabe absolviert wurde, kann die Lehrkraft folgende Aspekte nennen:

  • In diesem Stuhlkreis hat Jede:r von euch nun einen festen Platz. Diesen habt ihr, ohne dass ihr dafür etwas tun müsst oder getan haben musstet.
  • Es ist egal, wann ihr euch je in diesem Kreis wiedertreffen werdet: Ihr werdet immer genau diesen Platz wieder einnehmen.

An dieser Stelle kann erstmal beobachtet werden, was mit den Schüler:innen passiert. Im Anschluss können folgende Fragen ein Gespräch strukturieren

  • Was macht das mit euch?
  • Hat sich etwas in eurer Wahrnehmung verändert?
  • Was heißt das für euch als Gruppe?

Schlagwörter: Teamentwicklung | Angenommen-Sein | Aktivierung | Umgang mit Unterschieden | (Interkulturelle) Kommunikation | Veränderung

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